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Qualitätsberichte der Krankenhäuser: Informationen zu 289 Indikatoren – G-BA folgt Empfehlungen des AQUA-Instituts

Göttingen, 21. Mai 2013, Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entschied in seiner Mai-Sitzung (Plenum, 16.05.2013), dass in den Qualitätsberichten der Krankenhäuser die Ergebnisse von 289 Indikatoren dargestellt werden müssen. Der G-BA folgte damit den Empfehlungen des AQUA-Instituts.

„Transparenz ist ein wichtiger Baustein bei der Förderung von Qualität“, sagte Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts. „Je mehr Quali-tätsinformationen öffentlich verfügbar sind, desto besser können Patienten und zuweisende Ärzte ein passendes Krankenhaus finden. Gleichzeitig bietet sich für die Krankenhäuser die Chance, mit guter Qualität zu werben“, so Szecsenyi weiter.

Das AQUA-Institut erstellte in diesem Zusammenhang für die Indikatoren jeweils laienverständliche Bezeichnungen, so dass es künftig insbesondere für Patienten leichter wird, die Bedeutung der Informationen einzuschätzen.

Die 289 Indikatoren kommen aus allen 31 Leistungsbereichen, die im Jahr 2012 in der externen stationären Qualitätssicherung waren und entsprechen damit rund 62 Prozent der insgesamt 464 erhobenen Indikatoren. Die restlichen Indi-katoren wurden aus verschiedenen Gründen als „nicht zur Veröffentlichung ge-eignet“ eingestuft. Die Gründe hierfür waren beispielsweise, dass sie im Jahr 2012 zum ersten Mal erhoben worden sind, sich Änderungen im Indikator erge-ben haben oder weil sie lediglich krankenhausintern von Interesse sind.

Ab dem Erfassungsjahr 2012 werden die Krankenhäuser die sog. strukturierten Qualitätsberichte im jährlichen Rhythmus veröffentlichen, bisher wurden die Berichte lediglich im Zwei-Jahres-Abstand erstellt.

Die Daten aus den Krankenhäusern werden ab Ende Januar 2014 auf den Web-seiten der Krankenhäuser abrufbar sein und können ab Anfang Februar 2014 in den Suchmaschinen der internetgestützten Klinikführer gefunden werden.

Die Entscheidung, zu welchen Indikatoren die Ergebnisse veröffentlicht werden, lag in der Federführung des AQUA-Instituts. Das Institut hat hierfür die Indikato-ren einer statistischen Prüfung unterzogen. Zusätzlich wurde eine Befragung bei den Landesgeschäftsstellen Qualitätssicherung und den Bundesfachgruppen durchgeführt.

Die zu veröffentlichenden Indikatoren und weitere Informationen:
http://www.sqg.de/themen/indikatoren-im-strukturierten-qualitaetsbericht/index.html

AQUA-Tagung / Public Reporting
Das Thema „Public Reporting“ wird im Rahmen eines Workshops auf der jährli-chen Tagung des AQUA-Instituts am 12. Juni 2013 (Stadthalle Göttingen,
10.30 – 17.00 Uhr) näher behandelt.
Die Referenten:
Uwe Schwenk (Weisse Liste)
Ingo Bach (Tagesspiegel Berlin)
Dr. Ilona Köster-Steinebach (Verbraucherzentrale Bundesverband)
PD Dr. Sven Meyer (AQUA-Institut)

Das komplette Tagungsprogramm und weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.aqua-institut.de/de/termine/veranstaltung-2013-anmeldung.html


Weitere Informationen im Internet unter:
www.aqua-institut.de
www.sqg.de

Hintergrund zum AQUA-Institut:

Das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH ist ein interessenunabhängiges und neutrales Dienstleistungsunternehmen. Verankert im wissenschaftlichen Umfeld, hat es sich auf Qualitätsförderungsprojekte im Gesundheitswesen spezialisiert. Seit Ende 2009 setzt das AQUA-Institut im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) den Aufbau einer bundesweiten und sektorenübergreifenden Qualitätssicherung im Gesundheitswesen gem. § 137a SGB V um.

Weitere Informationen

 

Mehr Presseinformationen zum AQUA-Institut erhalten Sie unter:
www.aqua-institut.de