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AQUA-Institut übernimmt erste Aufträge von G-BA

Ziel ist hohes Maß an Qualitätssicherung bei geringer Bürokratie

Göttingen/Berlin 13. November 2009, Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute die ersten Aufträge im Rahmen der sektorenübergreifenden Qualitätssicherung an das AQUA-Institut erteilt. „Wir wollen die Qualitätssicherung möglichst schlank und unbürokratisch gestalten. Aus unserer Sicht fördern durchdachte Lösungen die Akzeptanz bei den beteiligten Ärzten und Einrichtungen. Das ist eine wichtige Grundvoraussetzung, damit sich die Arbeit auf diesem Gebiet fortlaufend verbessern kann. Im Ergebnis sollen Patienten verständliche Informationen erhalten, die von einer fachlich unabhängigen und verlässlichen Stelle stammen, um dadurch mehr Transparenz und Vertrauen zu schaffen“, sagte Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.

Laut AQUA-Institut laufen die Vorbereitungen für den Start auf Hochtouren. Viele Einrichtungen fragen sich derzeit, wie die Arbeit in der nächsten Zeit aussehen wird. „Wir werden die bestehenden Verfahren im stationären Bereich nahtlos fortführen und in den kommenden Jahren um sektorenübergreifende Aspekte ergänzen“, erklärte Szecsenyi. Die immer kürzer werdenden Liegezeiten in den Krankenhäusern hätten zur Folge, dass für eine aussagekräftige Beurteilung des Behandlungserfolgs die Nachbehandlung und der weitere Verlauf einer Krankengeschichte betrachtet werden müsste. Darüber hinaus sollten in Zukunft auch Informationen wie z.B. aus den Bereichen der Prävention, der Diagnostik und der Kommunikation zwischen Krankenhäusern und Arztpraxen für ein vollständiges Bild in die Betrachtung mit einfließen.

Allen Aufträgen geht ein sogenanntes Methodenpapier voraus, in dem das AQUA-Institut seine Herangehensweise und die Verfahren der Qualitätssicherung aufzeigt. Dieses Papier wird demnächst bei den zu beteiligenden Organisationen eingereicht und Ende Januar 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Hintergrund zum AQUA-Institut

Das AQUA-Institut ist ein interessenunabhängiges und neutrales Dienstleistungsunternehmen, das sich auf Qualitätsförderungsprojekte spezialisiert hat. Im Rahmen einer Kooperation von Wissenschaftlern der Universitäten Göttingen und Hannover wurde im Jahr 1993 die „Arbeitsgemeinschaft Qualitätssicherung in der ambulanten Versorgung“ gegründet. Aus dieser Arbeitsgemeinschaft entstand 1995 das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH mit Sitz in Göttingen. Verankert in der wissenschaftlichen Qualitätsforschung, entwickelt AQUA konkrete Konzepte und Strategien zur angewandten Qualitätsförderung sowie Qualitätssicherung und übernimmt die Umsetzung komplexer Großprojekte. Das AQUA-Institut setzt seit Ende 2009 im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) den Aufbau einer bundesweiten und sektorenübergreifenden Qualitätssicherung im Gesundheitswesen gem. § 137a SGB V um.

 

Abdruck frei – Belegexemplar erbeten

Weitere Informationen

 

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www.aqua-institut.de