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Beschreibung
Ein Bruch (Fraktur) im oberen, d. h. zum Hüftgelenk gewendeten Teil des normalerweise sehr stabilen Oberschenkelknochens (Femur) wird als hüftgelenknahe Femurfraktur bezeichnet. Diese Brüche sind meist unfallbedingt. Je nach Lage des Bruches wird zwischen einer Schenkelhalsfraktur und einer sogenannten pertrochantären Fraktur unterschieden. Erstere sind Brüche im direkt in den Hüftkopf übergehenden Knochenteil, letztere sind Brüche im Übergangsbereich zwischen Schenkelhals und großem Oberschenkelknochen.
Aufgrund der im Alter abnehmenden Festigkeit der Knochensubstanz bis hin zum Knochenschwund (Osteoporose) und gleichzeitig zunehmender Bewegungsunsicherheit, ist die hüftgelenknahe Femurfraktur eine typische und häufige Verletzung Unfallchirurgieälterer Menschen. Hier kann bereits ein kleiner, z. B. durch Gangunsicherheit verursachter Sturz zu einem Bruch führen. Von den jährlich ca. 100.000 Brüchen entfallen ca. 85 % auf Menschen, die 70 Jahre und älter sind. Angesichts der demographischen Entwicklung ist hier also von zunehmenden Fallzahlen auszugehen.
Bei der operativen Behandlung einer Femurfraktur unterscheidet man grundsätzlich zwischen hüftkopferhaltenden (osteosynthetischen) und hüftkopfersetzenden (endoprothetischen) Verfahren. Das Ziel ist in jedem Fall eine möglichst schnelle Wiederherstellung der Mobilität und körperlichen Belastbarkeit der Patienten. Gerade auch für ältere Menschen ist die schnelle Genesung sehr wichtig, weil sonst in Folge der Erkrankung nicht selten ein Verlust der Selbstständigkeit bis hin zur dauerhaften Pflegebedürftigkeit eintritt.
Fachdisziplin: Orthopädie und Unfallchirurgie
Verfahrenstyp: indirekt
Modul-Nr.: 17/1
Fachgruppe:
Orthopädie und Unfallchirurgie
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