Inhalt
Koronarchirurgie, isoliert
Operation an den Herzkranzgefäßen (offen-chirurgisch)
Ergebnisse
Qualitätsindikatoren
Auffälligkeitskriterien der Datenvalidierung
Beschreibung
Unter Koronarer Herzerkrankung (KHK) versteht man eine Verengung der Herzkranzgefäße. In den meisten Fällen ist eine Verkalkung der Gefäße (Arteriosklerose) die Ursache für die Erkrankung. Im fortgeschrittenen Stadium der KHK entsteht im Herzmuskel ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot. Dieses Krankheitsbild äußert sich zum Beispiel in Form von anfallsartigen Schmerzen in der Brust (Angina pectoris).
Die klinischen Folgen der KHK - wie Herzinsuffizienz, Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen - führen die Todesursachenstatistik in Deutschland an. Wesentliche Ziele der Behandlung einer chronischen KHK sind die Steigerung der Lebensqualität durch Verringerung der Angina-pectoris-Häufigkeit, die Verbesserung der Belastungsfähigkeit des Patienten, die Prävention der klinischen Folgen der KHK (insbesondere des Myokardinfarktes und der Herzinsuffizienz) sowie die Senkung der Sterblichkeit.
Eine Möglichkeit, die Verengung der Herzkranzgefäße zu behandeln, ist eine Bypass-Operation: hierbei wird der verengte oder verschlossene Abschnitt des Herzkranzgefäßes durch ein an anderer Stelle des Körpers entnommenes Blutgefäß (Vene oder Arterie) überbrückt.
In dem hier dargestellten Leistungsbereich werden Patienten betrachtet, die ausschließlich an den Herzkranzgefäßen operiert worden sind, daher der Begriff „isolierte Koronarchirurgie".
Beschluss und Auftrag des G-BA vom 20.06.2013:
Die Qualitätssicherung in den Leistungsbereichen Aortenklappenchirurgie, isoliert und Koronarchirurgie, isoliert sollen weiterentwickelt werden. Laut Auftrag sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Sozialdaten bei den Krankenkassen für ein Follow-up nutzen zu können. Abgabefrist für diesen Bericht an G-BA: 20.01.2015.