Ergebnisse
Qualitätsindikatoren
Auffälligkeitskriterien der Datenvalidierung
Beschreibung
Ein zu langsamer Herzschlag (bradykarde Herzrhythmusstörung) kann nach sorgfältiger Diagnostik und Ausschluss reversibler Ursachen den Einsatz (Implantation) eines Herzschrittmachers erfordern. Mit dem Einsatz dieses elektrischen „Taktgebers“ wird das Ziel verfolgt, krankheitstypische Beschwerden der Patienten, die bis zu Bewusstlosigkeitsanfällen reichen können, zu mindern. Bei bestimmten Formen der bradykarden Rhythmusstörung erhöhen Herzschrittmacher die Lebenserwartung („prognostische Indikation“).
Ein weiteres Anwendungsgebiet für Schrittmacher ist die fortgeschrittene Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz), bei der beide Hauptkammern und/oder verschiedene Wandabschnitte der linken Kammer nicht mehr synchron arbeiten. Dies zeigt sich im EKG durch einen Linksschenkelblock. Diese Form der Herzschwäche kann mittels elektrischer Stimulation behandelt werden (kardiale Resynchronisationstherapie).
Die Entscheidung für eine Herzschrittmacherbehandlung (Indikation) sollte leitlinienkonform erfolgen.
Die Qualität der Schrittmachertherapie wird auf der Basis von Daten aus drei unterschiedlichen Leistungsbereichen überprüft (Herzschrittmacher: Implantation; Herzschrittmacher: Aggregatwechsel; Herzschrittmacher: Revision/Systemwechsel/ Explantation). Seit dem Jahr 2000 erfüllen die zum Zweck der Qualitätssicherung erhobenen Daten zusätzlich die Funktion eines Herzschrittmacherregisters, das jährlich über die Versorgungssituation in diesem Bereich in Deutschland informiert (www.pacemaker-register.de).
Fachdisziplin: Innere Medizin/Kardiologie
Verfahrenstyp: indirekt
Modul-Nr.: 09/1
Fachgruppe: Herzschrittmacher
Themenspezifische Informationen zur Datenerfassung finden Sie hier: Datenservice/Downloads
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