Ausfüllhinweise
Herzchirurgie (HCH)
13.0 SR1

HCH: Teildatensatz Basis (B)

Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

PATIENTENBASISDATEN

1
Institutionskennzeichen
Schlüssel Institutionskennzeichen (Quelle http://www.arge-ik.de)

Gemäß § 293 SGB V wird bei der Datenübermittlung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungserbringern ein Institutionskennzeichen (IK) als eindeutige Identifizierung verwendet. Mit diesem IK sind auch die für die Vergütung der Leistungen maßgeblichen Kontoverbindungen verknüpft. Die IK werden durch die "Sammel- und Vergabestelle Institutionskennzeichen (SVI)" der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen in Sankt Augustin (SVI, Alte Heerstraße 111, 53757 Sankt Augustin) vergeben und gepflegt.

Hier ist das bei der Registrierung für die Qualitätssicherung angegebene IK zu verwenden.



Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
1,1
Betriebsstätten-Nummer
Gültige Angabe: ≥ 1

Diese Betriebsstätten-Nummer dient zur Unterscheidung organisatorisch getrennter Bereiche bei gleichem Institutionskennzeichen und gleicher Fachabteilungsnummer. Die Betriebsstätten-Nummer ist standardmäßig „1“. Ihre Verwendung oder Nicht-Verwendung kann durch das Krankenhaus bzw. den Träger frei festgesetzt werden, wenn es keine landeseinheitliche Empfehlung bzw. Festlegung für die bestimmte Verwendungsform gibt.

Die Betriebstättennummern eines Krankenhauses sollen jahrgangsübergreifend in der gleichen Weise vergeben werden, falls keine organisatorischen Veränderungen stattgefunden haben.



Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
2
Fachabteilung
Schlüssel Fachabteilungen (Quelle § 301-Vereinbarung: http://www.dkgev.de)
Format: § 301-Vereinbarung

3
Identifikationsnummer des Patienten
-

Die Identifikationsnummer erhält der Patient im Krankenhaus bei der Aufnahme. Verbleibt im Krankenhaus, wird nicht an LQS/AQUA übermittelt.

4
Aufnahmedatum Krankenhaus
Format: TT.MM.JJJJ
-
5
Geburtsdatum
Format: TT.MM.JJJJ
-
6
Geschlecht
1 = männlich
2 = weiblich
-
7
Körpergröße
Angabe in: cm
999 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0 cm
Angabe ohne Warnung: 120 - 230 cm

Bitte die Körpergröße des Patienten in ganzen Zentimetern angeben. Angabe der Größe gemessen (nicht geschätzt)

8
Körpergewicht bei Aufnahme
Angabe in: kg
999 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0 kg
Angabe ohne Warnung: 30 - 230 kg

Bitte das Körpergewicht des Patienten bei Aufnahme in die Herzchirurgie in Kilogramm angeben. Angabe des Gewichts gewogen (nicht geschätzt).

Gerundet auf volle kg.

ANAMNESE / BEFUND

9
klinischer Schweregrad der Herzinsuffizienz (NYHA-Klassifikation)
1 = (I): Beschwerdefreiheit, normale körperliche Belastbarkeit
2 = (II): Beschwerden bei stärkerer körperlicher Belastung
3 = (III): Beschwerden bei leichter körperlicher Belastung
4 = (IV): Beschwerden in Ruhe
-
10
Angina Pectoris
0 = nein
1 = CCS I (Angina pectoris bei schwerer Belastung)
2 = CCS II (Angina pectoris bei mittlerer Belastung)
3 = CCS III (Angina pectoris bei leichter Belastung)
4 = CCS IV (Angina pectoris in Ruhe)
-
11
Infarkt(e)
0 = nein
1 = ja, letzte(r) innerhalb der letzten 48 Stunden
2 = ja, letzte(r) innerhalb der letzten 21 Tage
3 = ja, letzte(r) länger als 21 Tage, weniger als 91 Tage zurück
4 = ja, letzte(r) länger als 91 Tage zurück
8 = ja, letzter Zeitpunkt unbekannt
9 = unbekannt
geändert

Klinisch nachgewiesene(r) Myokardinfarkt(e)

Dieses Datenfeld ist nur dann  mit "ja" zu dokumentieren, wenn bei dem Patienten die Kriterien eines akuten ST-Hebungsinfarktes (STEMI) erfüllt sind und/ oder ein signifikantes Enzymmuster vorliegt:

  • ST-Streckenhebung von >= 0,1 mV in mindestens zwei zusammenhängenden Extremitätenableitungen, oder
  • >= 0,2 mV in mindestens zwei zusammenhängenden Brustwandableitungen, oder
  • Linksschenkelblock mit infarkttypischer Symptomatik und/ oder
  • Pathologische CK-Werte in Verbindung mit mindestens 10% CK-MB-Anteil und einem positiven kardialen Troponin
Schlüssel 3 bedeutet weniger oder gleich 90 Tage
 
12
kardiogener Schock / Dekompensation
0 = nein
1 = ja, letzte(r) innerhalb der letzten 48 Stunden
2 = ja, letzte(r) innerhalb der letzten 21 Tage
3 = ja, letzte(r) länger als 21 Tage
8 = ja, letzter Zeitpunkt unbekannt
9 = unbekannt

Klinisch nachgewiesener kardiogener Schock oder dekompensierte Herzinsuffizienz.

13
(ANAMNESE / BEFUND) Reanimation
0 = nein
1 = ja, letzte(r) innerhalb der letzten 48 Stunden
2 = ja, letzte(r) innerhalb der letzten 21 Tage
3 = ja, letzte(r) länger als 21 Tage
8 = ja, letzter Zeitpunkt unbekannt
9 = unbekannt

Bitte eintragen, ob der Patient anamnestisch einen Herzkreislauf-Stillstand hatte.

14
Patient wird beatmet
0 = nein
1 = ja

Bitte eintragen, ob der Patienten bei Ankunft im OP-Bereich beatmet wurde.

15
pulmonale Hypertonie
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt

Die pulmonalen Hypertonie ist als systolischer Pulmonalisdruck (> 60 mmHg) in Anlehnung an den EuroSCORE definiert

„Nein“ ist bei präoperativ nicht gemessenem Pulmonalisdruck und fehlender klinischer Symptomatik des Patienten zu dokumentieren.

16
Herzrhythmus bei Aufnahme
1 = Sinusrhythmus
2 = Vorhofflimmern
8 = anderer Rhythmus

Hier ist der bei Aufnahme bestehende Herzrhythmus einzutragen. Bei Schrittmacherträgern bitte die Ziffer 8 kodieren.

17
Patient ist Schrittmacher- / Defi-Träger
0 = nein
1 = ja, Schrittmacher
2 = ja, Defibrillator
geändert

Hier bitte eintragen ob der Patient zum Zeitpunkt der Aufnahme permanenter Schrittmacher- und/oder Defibrillatorträger ist.

18
Einstufung nach ASA-Klassifikation
1 = normaler, ansonsten gesunder Patient
2 = Patient mit leichter Allgemeinerkrankung
3 = Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung und Leistungseinschränkung
4 = Patient mit inaktivierender Allgemeinerkrankung, ständige Lebensbedrohung
5 = moribunder Patient

Risikoklassifikation

ASA= American Society of Anesthesiologists

KARDIALE BEFUNDE

19
LVEF
1 = schlecht oder < 30%
2 = mittel oder 30% - 50%
3 = gut oder > 50%
-
20
Koronarangiographiebefund
0 = keine KHK
1 = 1-Gefäßerkrankung
2 = 2-Gefäßerkrankung
3 = 3-Gefäßerkrankung
-
21
signifikante Hauptstammstenose
0 = nein
1 = ja, gleich oder größer 50%
9 = unbekannt

„ja“ bitte beantworten, wenn die Stenose des linken Hauptstamm gleich oder größer als 50% ist.

VORAUSGEGANGENE(R) INTERVENTIONELLE(R) KORONAREINGRIFF(E)

22
PCI
0 = nein
1 = ja
-

VOR-OP(S) AN HERZ/AORTA

23
Anzahl
8 = genaue Anzahl unbekannt (aber mind. 1)
9 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0
Angabe ohne Warnung: ≤ 5

Voroperation vor aktueller Aufnahme
Die Anzahl kann von 0 bis 5 eingetragen werden. Bitte eine 8 eintragen, wenn die Anzahl unbekannt ist, aber mind. 1 Vor-OP durchgeführt wurde.

AKTUELLE WEITERE ERKRANKUNG(EN)

weitere Begleiterkrankungen

24
akute Infektion(en)
0 = keine
1 = Mediastinitis
2 = Bakteriämie
3 = broncho-pulmonale Infektion
4 = oto-laryngologische Infektion
5 = floride Endokarditis
6 = Peritonitis
7 = Wundinfektion Thorax
8 = Pleuraempym
9 = Venenkatheterinfektion
10 = Harnwegsinfektion
11 = Wundinfektion untere Extremitäten
12 = HIV-Infektion
13 = Hepatitis B oder C
18 = andere Wundinfektion
88 = sonstige Infektion

Definition: Eine akute Infektion liegt grundsätzlich dann vor, wenn bei einem Patienten Fieber von 38,5°C rektal und / oder eine Leukozytose über 10.000/mm³ während mindestens drei Tagen besteht.

Auf dem Erhebungsbogen ist ein Katalog solcher Erkrankungen zur Auswahl vorgegeben, die zum Zeitpunkt der Operation noch von klinischer Relevanz und nicht ausbehandelt sind. Eine unmittelbar präoperativ diagnostizierte und ausbehandelte Infektion (auch direkt präoperativ - z.B. Aufnahme mit Harnwegsinfekt, der bis zur OP ausbehandelt ist) ist hier nicht zu berücksichtigen.

Eine Hepatitis muss serologisch gesichert sein. Das gleiche gilt auch für weitere Virale Erkrankungen (z. B. HIV, CMV oder EBV).

Bei nicht infektiösen Hepatiden erfolgt kein Eintrag.

Auch die floride Endokarditis mit OP-Indikation muss nur hier und nicht im postoperativen Verlauf angegeben werden.

Bei Vorliegen mehrerer Erkrankungen sind diejenigen Erkrankungen mit der höchsten klinischen Wertigkeit anzugeben.

zu 1: Unter Mediastinitis wird eine tiefe thorakale das Sternum und das Mediastinum involvierende Infektion verstanden. Eine weitere Voraussetzung für diese Diagnose ist das Vorliegen allgemeiner klinischer Zeichen einer Infektion und eine lokale Sekretansammlung mit Keimnachweis.

zu 2: Bakteriämie/Sepsis liegt vor bei klinischen Symptomen einer Infektion mit Nachweis von Keimen aus Blutkulturen (mindestens zwei positive Blutkulturen!) oder das klassische klinische Bild eines Endotoxin-Schocks

zu 3: eine broncho-pulmonale Infektion liegt vor bei:
- typischen röntgenologischen Veränderungen im Sinne von Infiltration(en) mit entsprechender Klinik
- bei Fieber und/oder Leukozytose mit Nachweis von pathogenen Keimen, die durch gezielte Absaugung gewonnen wurden, wenn keine anderen Infektionsherde im Körper vorliegen
- in diese Kategorie fallen auch isolierte Infektionen bei Patienten mit einem Tracheostoma. Keimnachweis allein aus der endotrachealen Absaugung ohne Röntgenbefund und ohne eindeutige Klinik gilt nicht als eine broncho-pulmonale Infektion

zu 4: oto-laryngologische Infektionen: Infektion im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.

zu 5: Floride Endokarditis: Das typische Bild einer floriden bakteriellen Endokarditis liegt vor bei Fieber mit neu aufgetretenem Herzgeräusch, ein echokardiographischer Nachweis von Vegetationen, Klappendestruktionen, Keimnachweis aus Blutkulturen. Die Diagnose gilt auch bei postoperativer Bestätigung der Keimbesiedlung, mit bakteriologischem Keimnachweis aus dem resezierten Klappenpräparat bzw. bei mikroskopischem Nachweis von Bakterien (auch bei negativer Kultur) als gesichert.

zu 6: Eine Peritonitis besteht bei Vorliegen eines akuten Abdomens und entsprechenden laborchemischen Entzündungsparametern.

zu 7: Wundinfektion Thorax liegt vor bei Wunden (nicht bei primär heilenden Wunden) mit primärem Keimnachweis aus der Wunde, sowie bei Keimnachweis aus Wundpunktaten. In diese Kategorie fallen alle Infektionen im thorakalen Bereich, die nicht bereits als Mediastinitis angegeben sind.

zu 8: Pleuraempyem: Hierbei handelt es sich um eine Eiteransammlung im Pleuraraum. Der einmalige Nachweis von Keimen in einem makroskopisch unauffälligen Pleurapunktat muss noch kein ausreichender Hinweis für Pleuraempyem sein.

zu 9: Venenkatheterinfektion: Wenn bei einem Patienten klinische Zeichen einer Infektion, d. h. Fieber oder Leukozytose vorhanden sind und aus der Spitze des entfernten Katheters (ZVK) pathogene Keime gezüchtet werden, gehören diese nicht zur normalen Hautflora, dann besteht mit Sicherheit eine Infektion dieser Kategorie.

zu 10: Eine Harnwegsinfektion liegt vor, wenn im Zusammenhang mit Miktionsbeschwerden im Mittelstrahl-Urin 105 Keime nachgewiesen werden können.

zu 11: In die Kategorie Wundinfektionen untere Extremitäten fallen alle infizierten Wunden an den Beinen sowie inguinale Wundinfektionen

zu 18: Andere Wundinfektion liegt vor; wenn es sich nicht um Wunden im thorakalen Bereich oder am Bein handelt, fallen diese in diese Kategorie.

zu 88: In diese Kategorie sonstige Infektion gehören z. B. Pilzinfektionen der Mundschleimhaut (Soor), Tonsillitiden, eine akute Pharyngitis, grippale Infekte und andere virale oder bakterielle Infektionen (z. B. Panaritium, Furunkel etc.)

25
Diabetes mellitus
0 = nein
1 = ja, diätetisch behandelt
2 = ja, orale Medikation
3 = ja, mit Insulin behandelt
4 = ja, unbehandelt
9 = unbekannt

Bitte ja angeben, wenn der Patient medikamentös behandelt wird, bzw. der Nüchternblutzucker über 110 mg/dl (6,1 mmol/l) liegt.

26
arterielle Gefäßerkrankung
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt

Anzugeben sind hier vorausgegangene oder geplante Eingriffe an Extremitätenarterien oder Carotiden.

Betrifft alle peripheren, inkl. supraaortalen Gefäßerkrankungen z. B. arteriellen Gefäßerkrankungen, Aneurysmen und klinisch auffällige vaskuläre Anomalien.

signifikante Stenosen = (Stenosen >= 50 % in allen bildgebenden Verfahren inkl. Doppler)

27
periphere AVK
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
Bitte „ja“ dokumentieren, wenn bei dem Patienten ein pAVK im Stadium 2 oder höher nach Fontaine vorliegt, bzw. Eingriffe an Extremitätenarterien (Becken-, Beinarterien) wg. Atherosklerose durchgeführt wurden oder geplant sind.
28
Arteria Carotis
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt

Stenose >= 50 % und Verschluss der A. Carotis communis und/oder A. Carotis interna.

29
Aortenaneurysma
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt

Durchmesser Größe >= 5 cm

Aneurysma der abdominellen Aorta oder Zustand nach Operation

30
sonstige arterielle Gefäßerkrankung(en)
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
31
Lungenerkrankung(en)
0 = nein
1 = ja, COPD mit Dauermedikation
2 = ja, COPD ohne Dauermedikation
8 = ja, andere Lungenerkrankungen
9 = unbekannt

Alle funktionell bedeutenden entzündlichen und nichtentzündlichen Lungen- und Pleuraerkrankungen, sowie Trachealstenosen.

Mit 1 und 2 sind auch Kombinationen von COPD mit anderen Lungenerkrankungen zu kodieren

32
neurologische Erkrankung(en)
0 = nein
1 = ja, ZNS, zerebrovaskulär (Blutung, Ischämie)
2 = ja, ZNS, andere
3 = ja, peripher
4 = ja, Kombination
9 = unbekannt

Hier werden neurologische Vorerkrankungen wie z. B. apoplektischer Insult, periphere Polyneuropathie, Phrenicusparese und weitere Nervenläsionen erfasst.

Definition der neurologischen Erkrankung:

Dokumentiert werden sollen Erkrankungen, die zu schweren Einschränkungen der Beweglichkeit oder zu schweren Einschränkungen bei täglichen Verrichtungen führen.

Schlüssel 9 = Es kann keine Aussage zu einer neurologischen Erkrankung getroffen werden. (ob eine neurologische Erkrankung vorliegt oder nicht- ist unbekannt)

33
Schweregrad der Behinderung
0 = Rankin 0: kein neurologisches Defizit nachweisbar
1 = Rankin 1: Apoplex mit funktionell irrelevantem neurologischen Defizit
2 = Rankin 2: leichter Apoplex mit funktionell geringgradigem Defizit und / oder leichter Aphasie
3 = Rankin 3: mittelschwerer Apoplex mit deutlichem Defizit mit erhaltener Gehfähigkeit und / oder mittelschwerer Aphasie
4 = Rankin 4: schwerer Apoplex, Gehen nur mit Hilfe möglich und / oder komplette Aphasie
5 = Rankin 5: invalidisierender Apoplex: Patient ist bettlägerig bzw. rollstuhlpflichtig

Die Rankin Skala dient der Qualifizierung des neurologischen Defizits nach Schlaganfall (Item 32 = 1). Einträge sind entsprechend dem Schlüssel vorzunehmen.

34
präoperative Nierenersatztherapie
0 = nein
1 = akut
2 = chronisch
Schlüssel 1 ist zu dokumentieren, wenn bei dem Patienten präoperativ eine Nierenersatztherapie durchgeführt wird, jedoch noch kein Dialyse-Shunt oder Peritonealdialysekatheter appliziert wurde.
35
(weitere Begleiterkrankungen) Kreatininwert i.S. in mg/dl
Angabe in: mg/dl
Gültige Angabe: ≥ 0,0 mg/dl
Angabe ohne Warnung: 0,2 - 12,0 mg/dl


36
(weitere Begleiterkrankungen) Kreatininwert i.S. in µmol/l
Angabe in: µmol/l
Gültige Angabe: ≥ 0 µmol/l
Angabe ohne Warnung: 18 - 1.060 µmol/l

HCH: Teildatensatz Operation (O)

Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

OP-BASISDATEN

37
OP-Protokoll Nummer
Gültige Angabe: ≥ 1
Angabe ohne Warnung: ≤ 10
Anhand dieses Datenfeldes sind verschiedene dokumentationspflichtige Eingriffe während eines Aufenthaltes unterscheidbar. Innerhalb einer QS-Dokumentation zu einer Brust darf dieselbe Eingriffsnummer nicht mehrfach vergeben werden.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
38
OP-Datum
Format: TT.MM.JJJJ
-

KATEGORIEN DURCHGEFÜHRTER EINGRIFFE

39
Koronarchirurgie
0 = nein
1 = ja

Die Dokumentation koronarchirurgischer Eingriffe ist verpflichtend.

40
Aortenklappenchirurgie
0 = nein
1 = ja, konventionell chirurgisch
2 = ja, kathetergestützt endovaskulär
3 = ja, kathetergestützt transapikal
geändert

Die Dokumentation aortenklappenchirurgischer Eingriffe ist verpflichtend.
Hier ist die primär durchgeführte Operation zu dokumentieren.
(Ein im Verlauf der Operation durchgeführter Umstieg auf das konventionell chirurgische Verfahren bei primär kathetergestütztem Eingriff ist hier als kathetergestützt zu dokumentieren.)

41
sonstige OP
0 = nein
1 = ja
geändert

Unter diese Kategorie fallen sonstige simultan durchgeführte Operationen an Herz und herznahen Gefäßen, den thorakalen oder abdominellen Organen.

Eingriffe an der Haut, den peripheren Gefäßen, eine Perikardiolyse und die Implantation von Schrittmachern sind nicht als sonstige Eingriffe zu dokumentieren. Hier ist der kardiale Eingriff führend.

Interventionen wie z.B. eine zeitgleich durchgeführte PTCA sollen hier nicht als“ sonstige Operationen“ dokumentiert werden.

Sofern hier „ja“ dokumentiert wird, bitte in Item "Eingriff(e) (OPS)" den OPS-Kode des sonstigen Eingriffs angeben.

42
Operation
Schlüssel OPS (amtliche Kodes) (Quelle http://www.dimdi.de)

Alle OPS-Kodes des durchgeführten Eingriffs sind hier zu dokumentieren.

Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (Krankenhaus) gültigen OPS-Katalog: Im Jahr 2011 durchgeführte Operationen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2010 gültigen OPS-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2010 aufgenommen worden ist.

43
Dringlichkeit
1 = elektiv
2 = dringlich
3 = Notfall
4 = Notfall (Reanimation / ultima ratio)

Diese ist zum Zeitpunkt der OP zu bestimmen:

  • Elektiv: Die Wahl des OP-Termins erfolgte unter Beachtung der kapazitiven Möglichkeiten, oder des Wunsches des Patienten und den abgeschlossenen Voruntersuchungen.
  • Dringlich: Zwischen Indikationsstellung und OP bestand aus kardialen Gründen keine Unterbrechung der Hospitalisation.
  • Notfall: Die Operation erfolgt zur Abwendung einer lebensbedrohlichen Situation unmittelbar (bis max. 12h) nach Diagnosestellung.  Bei einer sofort eingeleiteten Operation (z. B.  Reanimation)  bitte  Ziffer 4 kodieren.
44
Nitrate
0 = nein
1 = ja
Bitte Ja angeben, wenn der Patient bei Ankunft im OP-Bereich unter i. v.- Nitrattherapie steht
45
Troponin positiv
0 = nein
1 = ja
Bitte „ja“ angeben, wenn innerhalb der letzten 48 Stunden vor der Operation Troponin T oder Troponin I pathologisch waren.
46
Inotrope
0 = nein
1 = ja
Bitte Ja angeben, wenn der Patient bei Ankunft im OP-Bereich unter i. v.- Katecholamintherapie steht
47
(präoperativ) mechanische Kreislaufunterstützung
0 = nein
1 = ja, IABP
2 = ja, andere

Hier bitte eintragen, ob und wenn ja welche Art der mechanischen Kreislaufunterstützung präoperativ erfolgt ist. Eine vor dem Hautschnitt im Operationssaal gelegte IABP ist mit dem Schlüssel 1 zu kodieren.

48
Wundkontaminationsklassifikation
1 = aseptische Eingriffe
2 = bedingt aseptische Eingriffe
3 = kontaminierte Eingriffe
4 = septische Eingriffe

Präoperative Wundkontamination nach CDC– Kriterien

1 = aseptische Eingriffe:
nichtinfiziertes OP-Gebiet, in dem keine Entzündung vorhanden ist und weder der Respirations-, Gastrointestinal- oder Urogenitaltrakt eröffnet wurden. Sie werden primär verschlossen und, wenn nötig, mit einer geschlossenen Drainage versorgt. Operative Wunden nach stumpfen, nicht penetrierenden Traumata werden eingeschlossen, sofern die o. g. Kriterien erfüllt sind. - z. B. elektive Schilddrüsen-, Herz-, Gelenk-OP.

2 = bedingt aseptische Eingriffe:
Eingriffe, bei denen der Respirations-, Gastrointestinal- oder Urogenitaltrakt unter kontrollierten Bedingungen und ohne ungewöhnliche Kontamination eröffnet werden.

  • z. B. Appendektomie oder OP im Bereich des Oropharynx, der Vagina oder der Gallenwege, Sectio caesarea, sofern keine Hinweise für Infektionen oder Verletzungen der aseptischen Technik vorliegen.

3 = kontaminierte Eingriffe:
Offene, frische Zufallswunden, außerdem Operationen mit einem größeren Bruch in der aseptischen Technik (z. B. offene Herzmassage) oder mit deutlichem Austritt von Darminhalt sowie Eingriffe, bei denen eine akute nichteitrige Entzündung vorhanden ist. - z. B. abdominoperineale Rektumamputation, Sectio caesarea bei mütterlichem Fieber, erhöhten Entzündungszeichen oder vorzeitigem Blasensprung

4 = septische Eingriffe:
Alte Verletzungswunden mit devitalisiertem Gewebe und solche Eingriffe bei bereits vorhandener Infektion oder nach Perforation im Gastrointestinaltrakt. Bei dieser Wundkontaminationsklasse ist das Operationsfeld schon präoperativ mit Erregern von möglichen postoperativen Infektionen besiedelt. - z. B. OP nach Darmperforation, bei eitriger Cholezystitis, Klappenersatz bei florider Endokarditis, Sectio caesarea mit stinkendem Fruchtwasser bei Amnioninfektionssyndrom.

(Quelle: Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) 2004)

49
OP-Vorgehen
1 = mit HLM
2 = ohne HLM
3 = Umstieg von OP ohne HLM auf OP mit HLM

Hier erfolgt die Angabe des Operationsvorgehens

50
Zugang
1 = konventionelle Sternotomie
2 = andere
geändert

Bitte hier die Art des Zuganges zum Operationsgebiet eintragen.

Für die kathetergestützten Eingriffe ist der Schlüssel 2 = andere zu verwenden.

51
OP-Zeit
Angabe in: Minuten
999 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0 Minuten
Angabe ohne Warnung: 40 - 480 Minuten
geändert
Bei kathetergestützten Eingriffen ist die OP-Zeit von Beginn der Punktion bis zum Verschluss der Punktionsstelle zu dokumentieren. 
52
Bypasszeit
Angabe in: Minuten
999 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0 Minuten
Angabe ohne Warnung: ≤ 300 Minuten

Beginn und Ende der extrakorporalen Zirkulation, einschließlich eventueller assistierender Zirkulation bis zur ersten arteriellen Dekanülierung. Der Eintrag erfolgt in Minuten.

53
Aortenabklemmzeit
Angabe in: Minuten
999 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0 Minuten
Angabe ohne Warnung: ≤ 250 Minuten

Gesamtabklemmzeit. Bei intermittierendem Abklemmen hier die Summe der Abklemmzeiten angeben. Der Eintrag erfolgt in Minuten.

KORONARCHIRURGIE

54
Anzahl der Grafts
Gültige Angabe: ≥ 0
Angabe ohne Warnung: ≤ 8

Anzahl der verwendeten Blutleiter (Bypassgefäße, auch Prothesen).

Beispiele:

Y-Bypass entspricht zwei Grafts

Sequentieller Bypass entspricht einem Graft

Art der Grafts

55
Vene
1 = ja
-
56
ITA links
1 = ja
-
57
ITA rechts
1 = ja
-
58
A. radialis
1 = ja
-
59
sonstige Grafts
1 = ja

Hier können weitere verwendete Grafts, die nicht einzeln aufgelistet sind, eingetragen werden.

60
zentrale Anastomose(n)
Angabe in: Anzahl
Gültige Angabe: ≥ 0 Anzahl
Angabe ohne Warnung: ≤ 6 Anzahl

Anzahl der an die Aorta ascendens und / oder an die supraaortalen arteriellen Gefäße angeschlossenen proximalen Bypassanastomosen. Die Anastomose zur Herstellung eines Y-Graftes gehört nicht in diese Kategorie.

61
periphere Anastomose(n), arteriell
Angabe in: Anzahl
Gültige Angabe: ≥ 0 Anzahl
Angabe ohne Warnung: ≤ 8 Anzahl

Anzahl der an den Koronararterien und ihren Aufzweigungen angelegten Bypassanastomosen.

62
periphere Anastomose(n), venös
Angabe in: Anzahl
Gültige Angabe: ≥ 0 Anzahl
Angabe ohne Warnung: ≤ 8 Anzahl

Anzahl der an den Koronararterien und ihren Aufzweigungen angelegten Bypassanastomosen.

63
TEA
0 = nein
1 = ja, links
2 = ja, rechts
3 = ja, beidseits

Thrombendarterektomie an Koronargefäßen: Exstirpation eines Intima/Media–Gefäßzylinders an den Koronararterien von unterschiedlicher Länge. Betrifft auch die Entfernung der nur im Bereich der peripheren Anastomosen liegenden Plaques.

Versorgte Koronararterie(n)

64
LAD und / oder Äste
1 = ja
-
65
RCA und / oder Äste
1 = ja
-
66
RCX und / oder Äste
1 = ja
-
67
anderer Koronareingriff
0 = nein
1 = ja

Hier erfolgt der Eintrag, ob weitere Eingriffe zur Revaskularisation durchgeführt wurden.

AORTENKLAPPENCHIRURGIE

68
Stenose
0 = nein
1 = ja

War die Klappe stenotisch verändert? Bei kombinierten Vitien bitte auch Item 69 entsprechend beantworten.

69
Insuffizienz
0 = nein
1 = ja

Bestand eine Klappeninsuffizienz?

70
Klappeneingriff
11 = Ersatz der nativen Klappe durch mechanische Klappe
12 = Ersatz der nativen Klappe durch eine Bioklappe
18 = Ersatz der nativen Klappe durch eine andere Klappe
21 = Ersatz einer mechanischen Klappe durch eine mechanische Klappe
22 = Ersatz einer mechanischen Klappe durch eine Bioklappe
28 = Ersatz einer mechanischen Klappe durch eine andere Klappe
31 = Ersatz einer Bioklappe durch eine mechanische Klappe
32 = Ersatz einer Bioklappe durch eine Bioklappe
38 = Ersatz einer Bioklappe durch eine andere Klappe
41 = offene Exploration der Klappe ohne Korrektur
42 = Sprengung der Klappe (auch Kommissurotomie) und Rekonstruktion
43 = Entkalkung
44 = Prothesenfixation
45 = Prothesenreinigung (Thrombenentfernung)
51 = isolierte Sprengung der Klappe (auch Kommissurotomie)
52 = isolierte Rekonstruktion mit Implantat
53 = isolierte Rekonstruktion ohne Implantat
88 = anderer Klappeneingriff
geändert

Bitte die Art des Klappeneingriffs anhand der Verschlüsselung eintragen. Sollten die Schlüssel 11 - 53 nicht zutreffen, kann der Schlüssel 88 "anderer Klappeneingriff" dokumentiert werden.

Bei kathetergestützten Aortenklappeneingriffen sollte der Schlüssel 88 anderer Klappeneingriff verwendet werden.

71
Ventil- bzw. Ringtyp
1101 = mech. Klappenvent. - Kugelventil
1102 = mech. Klappenvent. - Hubdeckelventil
1103 = mech. Klappenvent. - Kippscheibenventil
1104 = mech. Klappenvent. - Zweiflügelklappe
1105 = mech. Klappenvent. - Dreiflügelklappe
1188 = mech. Klappenvent. - andere mechanische Klappe
1201 = biol. Klappenvent. - Porcin m i t Stent
1202 = biol. Klappenvent. - Porcin o h n e Stent
1203 = biol. Klappenvent. - Xeno-Perikard m i t Stent
1204 = biol. Klappenvent. - Xeno-Perikard stentless
1205 = biol. Klappenvent. - andere Hetero m i t Stent
1206 = biol. Klappenvent. - andere Hetero o h n e Stent
1207 = biol. Klappenvent. - Homologe m i t Stent
1208 = biol. Klappenvent. - Homologe o h n e Stent
1209 = biol. Klappenvent. - Autologe m i t Stent
1210 = biol. Klappenvent. - Autologe o h n e Stent
1288 = biol. Klappenvent. - andere biologische Klappenventile
1388 = hybride Klappenventile / andere Ventile
2101 = mech. Ringimpl. - geschlossen f l e x i b e l
2102 = mech. Ringimpl. - geschlossen s t a r r
2103 = mech. Ringimpl. - offen f l e x i b e l
2104 = mech. Ringimpl. - offen s t a r r
2201 = biol. Ringimpl. - g e s c h l o s s e n
2202 = biol. Ringimpl. - offen
2301 = hybride Ringimpl. / andere Ringimpl. - g e s c h l o s s e n
2302 = hybride Ringimpl. / andere Ringimpl. - offen
geändert
  • Mechanische Klappenventile
  • Biologische Klappenventile
  • Hybride Klappenventile / andere Ventile (z. B. Medical Engineering) Ringimplantate (als Ersatz) werden in 3 Gruppen unterteilt:
  • Mechanische Ringimplantate / Biologische Ringimplantate
  • Hybride Ringimplantate / andere Ringimplantate

Bitte die Art des Ventil- bzw. Ringtyp anhand der Verschlüsselung (Schlüssel 7) eintragen.

Bei kathetergestützten Aortenklappeneingriffen sollte der Schlüssel 1288 (= biol. Klappenvent. - andere biologische Klappenventile) verwendet werden.

72
Durchmesser
Angabe in: mm
Gültige Angabe: ≥ 0 mm
Angabe ohne Warnung: 11 - 37 mm

Hier erfolgt die Angabe des Herzklappendurchmessers in Millimetern. Grenzwerte (11mm bis 37mm)

HCH: Teildatensatz Basis (B)

Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

POSTOPERATIVER VERLAUF

73
Dauer Intensivaufenthalt
Angabe in: Tage
Gültige Angabe: ≥ 0 Tage
Angabe ohne Warnung: ≤ 89 Tage

Unter dieser Rubrik sind sowohl der Aufwachraum als auch die Intermediate-Care-Station und die Intensivstation zusammengefasst.

Bei Rückverlegung muss eine Addition der Zeiten erfolgen!

74
Mobilisation
0 = Patient ist/wurde nicht mobilisiert
1 = Aufstehen am 1. postoperativen Tag
2 = Aufstehen am 2. postoperativen Tag
3 = Aufstehen am 3. postoperativen Tag oder später
9 = nicht beurteilbar

Hier erfolgt der Eintrag über die postoperative Mobilisation der Patienten (unabhängig von der Station).

Mobilisation bedeutet: Patient hat das Bett verlassen

75
Mediastinitis
0 = nein
1 = ja

Entsprechend der Definition der CDC liegt eine Mediastinitis vor, wenn mindestens eins der folgenden Kriterien erfüllt ist:

  1. Kultureller Nachweis eines Mikroorganismus in mediastinalem Gewebe oder mediastinaler Flüssigkeit, gewonnen während einer Operation oder per Aspiration
  2. Während einer Thorakotomie finden sich Hinweise auf das Vorliegen einer Mediastinitis
  3. Fieber >= 38°C, Brustschmerz oder Sternuminstabilität ohne Hinweis auf andere Ursachen
    Und
    Wenigstens eines der drei folgenden Kriterien:
    • Purulente Sekretion aus dem Mediastinum
    • Keimnachweis in der Blutkultur oder Sekret aus dem Mediastinum
    • Verbreiterung des Mediastinums im Röntgen-Thorax
76
(POSTOPERATIVER VERLAUF) Reanimation
0 = nein
1 = ja

Mechanische oder elektrische Reanimation, incl. eines präkordialen Schlages.

77
Myokardinfarkt
0 = nein
1 = ja
geändert

Bitte hier einen entsprechenden Eintrag vornehmen, wenn folgende Veränderungen aufgetreten sind:

  • ST-Streckenhebung von >= 0,1 mV in mindestens zwei zusammenhängenden Extremitätenableitungen, oder
  • >=0,2 mV in mindestens zwei zusammenhängenden Brustwandableitungen, oder
  • Linksschenkelblock mit infarkttypischer Symptomatik und/oder
  • Pathologische CK-Werte in Verbindung mit mindestens 10% CK-MB-Anteil und einem positiven kardialen Troponin
78
Low Cardiac Output
0 = nein
1 = ja, konservativ therapiert
2 = ja, IABP
3 = ja, andere mechanische Kreislaufunterstützung
geändert
Entscheidend ist die klinische Einschätzung eines Low Cardiac Outputs.
Schlüssel „1 = ja, konservativ therapiert“ bedeutet nicht, dass jede Katecholamingabe automatisch als Low Cardiac Output dokumentiert werden muss.
79
Rethorakotomie / Grund
0 = keine Rethorakotomie / kein weiterer Grund
1 = Blutung/Hämatom
2 = Low Cardiac Output
3 = Tamponade
4 = Graftprobleme, Ischämie
5 = Wundinfektion, Mediastinitis
6 = Dissektion
7 = Prothesendysfunktion
8 = instabiles Sternum
9 = Chylothorax
88 = anderer Grund
geändert

Dies betrifft alle operativen Eingriffe mit Eröffnung des Thorax, einschließlich der inferioren Perikardiotomie zur Behandlung eines Perikardergusses.

Bei Rethorakotomie bitte weiteren OP-Bogen ausfüllen!

Bei kathetergestützten Aortenklappeneingriffen ist eine erstmalige Thorakotomie aufgrund von Komplikationen mit “ja“ und  der entsprechenden Ziffer zu dokumentieren.

80
respiratorische Insuffizienz
0 = nein
1 = ja, mit forcierter Atemtherapie
2 = ja, Reintubation oder längerfristige Beatmung
3 = ja, Tracheotomie

Zu Schlüssel 1 zählt die Therapie mit Masken-CPAP und/oder NIPPV

81
zerebrovaskuläres Ereignis bis zur Entlassung
0 = nein
1 = ja
geändert

Periopterativ neu aufgetretenes neurologisches Defizit durch ein zerebrovaskuläres Ereignis z. B. TIA, Schlaganfall

82
Dauer des zerebrovaskulären Ereignisses
1 = bis einschl. 24 Stunden
2 = mehr als 24 Stunden bis einschl. 72 Stunden
3 = über 72 Stunden

Wenn Item 81 mit 1 = ja beantwortet wurde, hier die Zeitdauer des neurologischen Ausfalls eintragen

83
Schweregrad eines neurologischen Defizits bei Entlassung
0 = Rankin 0: kein neurologisches Defizit nachweisbar
1 = Rankin 1: Apoplex mit funktionell irrelevantem neurologischem Defizit
2 = Rankin 2: leichter Apoplex mit funktionell geringgradigem Defizit und / oder leichter Aphasie
3 = Rankin 3: mittelschwerer Apoplex mit deutlichem Defizit mit erhaltener Gehfähigkeit und / oder mittelschwerer Aphasie
4 = Rankin 4: schwerer Apoplex, Gehen nur mit Hilfe möglich und / oder komplette Aphasie
5 = Rankin 5: invalidisierender Apoplex: Patient ist bettlägerig bzw. rollstuhlpflichtig
6 = Rankin 6: Apoplex mit tödlichem Ausgang
-
84
Psychosyndrom
0 = nein
1 = ja, flüchtig, ohne Therapie
2 = ja, therapierelevant, mit Therapie

Im Vergleich zum präoperativen Zustand Verhaltensauffälligkeiten, wie zeitliche und örtliche Desorientiertheit, die auch ohne gezielte psychiatrische Untersuchung klinisch auffällig sind.

85
therapiepflichtige gastrointestinale Komplikation(en)
0 = nein
1 = ja, konservativ
2 = ja, interventionell
3 = ja, Laparotomie

Hier bitte eintragen, ob gastrointestinale Komplikationen postoperativ vorgelegen haben.

1 = konservativ: Jede medikamentöse Therapie gastrointestinaler Komplikationen einschließlich der Therapie mit Blutprodukten

2 = interventionell: Therapie erfolgte im Rahmen einer Endoskopie oder interventionellen Radiologie

3 = Laparotomie: Jede Laparotomie die aufgrund einer gastrointestinalen Komplikation erfolgt, auch wenn diese ohne therapeutische Konsequenz bleibt.

86
(POSTOPERATIVER VERLAUF) Kreatininwert i.S. in mg/dl
Angabe in: mg/dl
Gültige Angabe: ≥ 0,0 mg/dl
Angabe ohne Warnung: 0,2 - 12,0 mg/dl

Hierbei ist der höchste postoperative Kreatininwert anzugeben.

Wenn der Kreatininwert in µmol/l dokumentiert wurde, bleibt dieses Feld leer.

87
(POSTOPERATIVER VERLAUF) Kreatininwert i.S. in µmol/l
Angabe in: µmol/l
Gültige Angabe: ≥ 0 µmol/l
Angabe ohne Warnung: 18 - 1.060 µmol/l

Hierbei ist der höchste postoperative Kreatininwert anzugeben.

Wenn der Kreatininwert in mg/dl dokumentiert wurde, bleibt dieses Feld leer.

88
postoperative Nierenersatztherapie
0 = nein
1 = akut
2 = chronisch
Schlüssel 1 ist zu dokumentieren, wenn bei dem Patienten postoperativ eine temporäre Nierenersatztherapie durchgeführt wird, jedoch noch kein Dialyse-Shunt oder Peritonealdialysekatheter appliziert wurde.
89
Erythrozytenkonzentrat(e)
Angabe in: Einheiten
98 = genaue Zahl nicht bekannt (aber mind. 1)
99 = unbekannt
Gültige Angabe: ≥ 0 Einheiten

Die Angabe erfolgt in Einheiten von Blut (Erythrozytenkonzentrate), die intraoperativ und postoperativ auf der Intensivstation oder Normalstation gegeben wurden (genaue Angaben erforderlich, keine Schätzungen).

90
FFP
Angabe in: Einheiten
Gültige Angabe: ≥ 0 Einheiten
Format: 00 = keine

Die Angabe erfolgt in Einheiten, die intraoperativ und postoperativ auf der Intensivstation oder Normalstation gegeben wurden (genaue Angaben erforderlich, keine Schätzungen).

91
Thrombozytenkonzentrat
0 = nein
1 = ja

Hier bitte angeben, ob Thrombozytenkonzentrate gegeben wurden.

BEI ENDE DER BEHANDLUNG

92
Herzrhythmus bei Entlassung
1 = Sinusrhythmus
2 = Vorhofflimmern
8 = anderer Rhythmus

Hier bitte den bei der Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus vorherrschenden Herzrhythmus angeben.

93
Patient trägt Schrittmacher / Defibrillator
0 = nein
1 = ja, Schrittmacher
2 = ja, Defibrillator

Hier bitte eintragen, ob die Patienten Schrittmacher- oder Defibrillatorträger sind.

ENTLASSUNG / VERLEGUNG

94
Entlassungsdiagnose(n)
Schlüssel ICD-10-GM SGB V (Quelle http://www.dimdi.de)

Es sollen die Entlassungsdiagnosen (Haupt- oder Nebendiagnosen) angegeben werden, die in inhaltlichem Zusammenhang mit der in diesem Leistungsbereich der Qualitätssicherung dokumentierten Leistung stehen.
Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (Krankenhaus) gültigen ICD-10-GM-Katalog: Im Jahr 2011 gestellte Entlassungsdiagnosen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2010 gültigen ICD-10-GM-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2010 aufgenommen worden ist.

95
Entlassungsdatum Krankenhaus
Format: TT.MM.JJJJ
-
96
Entlassungsgrund
1 = Behandlung regulär beendet
2 = Behandlung regulär beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
3 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet
4 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet
5 = Zuständigkeitswechsel des Kostenträgers
6 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus
7 = Tod
8 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Rahmen einer Zusammenarbeit (§ 14 Abs. 5 Satz 2 BPflV in der am 31.12.2003 geltenden Fassung)
9 = Entlassung in eine Rehabilitationseinrichtung
10 = Entlassung in eine Pflegeeinrichtung
11 = Entlassung in ein Hospiz
12 = interne Verlegung
13 = externe Verlegung zur psychiatrischen Behandlung
14 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
15 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
16 = externe Verlegung mit Rückverlegung oder Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG mit Rückverlegung
17 = interne Verlegung mit Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG
18 = Rückverlegung
19 = Entlassung vor Wiederaufnahme mit Neueinstufung
20 = Entlassung vor Wiederaufnahme mit Neueinstufung wegen Komplikation
21 = Entlassung oder Verlegung mit nachfolgender Wiederaufnahme
22 = Fallabschluss (interne Verlegung) bei Wechsel zwischen voll- und teilstationärer Behandlung
Format: § 301-Vereinbarung
-

HCH: Teildatensatz Follow-up (FU)

Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

NACHBEOBACHTUNG / FOLLOW-UP

97
Erhebungsdatum
Format: TT.MM.JJJJ
-
98
Status des Patienten am 30. postoperativen Tag
0 = Patient ist verstorben
1 = Patient lebt
8 = Falldokumentation vor dem 30. Tag postoperativ abgeschlossen / Follow-up Information liegt noch nicht vor, wird nachgeschickt
9 = Situation des Patienten ist unbekannt

Op-Tag = Tag 0

Bei Patienten mit mehreren Operationen während eines stationären Aufenthaltes zählt der Zeitraum zwischen der ersten Operation und dem Erhebungszeitpunkt.

99
Todesdatum
Format: TT.MM.JJJJ
-
Hinweis: Die Spezifikation 13 wurde von der BQS in Zusammenarbeit mit Fachgruppen erstellt und von AQUA übernommen. Änderungen der Ausfüllhinweise durch AQUA werden im Text kenntlich gemacht.