Ausfüllhinweise
Implantierbare Defibrillatoren-Implantation (09/4)
13.0 SR1

09/4: Teildatensatz Basis (B)

Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

Basisdokumentation

1
Institutionskennzeichen
Schlüssel Institutionskennzeichen (Quelle http://www.arge-ik.de)

Gemäß § 293 SGB V wird bei der Datenübermittlung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungserbringern ein Institutionskennzeichen (IK) als eindeutige Identifizierung verwendet. Mit diesem IK sind auch die für die Vergütung der Leistungen maßgeblichen Kontoverbindungen verknüpft. Die IK werden durch die "Sammel- und Vergabestelle Institutionskennzeichen (SVI)" der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen in Sankt Augustin (SVI, Alte Heerstraße 111, 53757 Sankt Augustin) vergeben und gepflegt.

Hier ist das bei der Registrierung für die Qualitätssicherung angegebene IK zu verwenden.



Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
1,1
Betriebsstätten-Nummer
Gültige Angabe: ≥ 1

Diese Betriebsstätten-Nummer dient zur Unterscheidung organisatorisch getrennter Bereiche bei gleichem Institutionskennzeichen und gleicher Fachabteilungsnummer. Die Betriebsstätten-Nummer ist standardmäßig „1“. Ihre Verwendung oder Nicht-Verwendung kann durch das Krankenhaus bzw. den Träger frei festgesetzt werden, wenn es keine landeseinheitliche Empfehlung bzw. Festlegung für die bestimmte Verwendungsform gibt.

Die Betriebstättennummern eines Krankenhauses sollen jahrgangsübergreifend in der gleichen Weise vergeben werden, falls keine organisatorischen Veränderungen stattgefunden haben.



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2
Fachabteilung
Schlüssel Fachabteilungen (Quelle § 301-Vereinbarung: http://www.dkgev.de)
Format: § 301-Vereinbarung

3
Identifikationsnummer des Patienten
-

Die Identifikationsnummer erhält der Patient im Krankenhaus bei der Aufnahme. Verbleibt im Krankenhaus, wird nicht an LQS/AQUA übermittelt.

4
Geburtsdatum
Format: TT.MM.JJJJ
-
5
Geschlecht
1 = männlich
2 = weiblich
-
6
Aufnahmedatum Krankenhaus
Format: TT.MM.JJJJ
-

Präoperative Anamnese/Klinik

7
Herzinsuffizienz
0 = nein
1 = NYHA I
2 = NYHA II
3 = NYHA III
4 = NYHA IV
-
8
Einstufung nach ASA-Klassifikation
1 = normaler, ansonsten gesunder Patient
2 = Patient mit leichter Allgemeinerkrankung
3 = Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung und Leistungseinschränkung
4 = Patient mit inaktivierender Allgemeinerkrankung, ständige Lebensbedrohung
5 = moribunder Patient

Risikoklassifikation

ASA= American Society of Anesthesiologists

9
linksventrikuläre Ejektionsfraktion
Angabe in: %
Gültige Angabe: 0 - 100 %
-
9,1
LVEF nicht bekannt
1 = ja
-
10
Diabetes mellitus
0 = nein
1 = ja, nicht insulinpflichtig
2 = ja, insulinpflichtig
Datenfeld zur Risikoadjustierung für In-Hospital-Komplikation
11
Nierenfunktion
1 = Kreatinin <= 1,5 mg/dl
2 = Kreatinin > 1,5 mg/dl (bzw. 133 umol/l), nicht dialysepflichtig
3 = Kreatinin > 1,5 mg/dl (bzw. 133 umol/l), dialysepflichtig
9 = unbekannt
Datenfeld zur Risikoadjustierung für In-Hospital-Komplikation

ICD-Anteil

12
führende Indikation für ICD-Implantation
1 = Primärprävention
2 = Sekundärprävention
-
13
indikationsbegründendes klinisches Ereignis
1 = Kammerflimmern
2 = Kammertachykardie, anhaltend (> 30 sec)
3 = Kammertachykardie, nicht anhaltend (<= 30 sec, aber über 3 R-R-Zyklen und HF über 100)
4 = Synkope ohne EKG-Dokumentation
5 = kein indikationsbegründendes klinisches Ereignis (Primärprävention)
9 = sonstige
Gemeint ist das Ereignis, das die Indikation zum ICD-Eingriff begründet.
14
führende klinische Symptomatik (der Arrhythmie)
0 = keine
1 = Herz-Kreislaufstillstand (reanimierter Patient)
2 = Kardiogener Schock
3 = Lungenödem
4 = Synkope
5 = Präsynkope
6 = sehr niedriger Blutdruck (z.B. unter 80 mmHg systolisch)
7 = Angina pectoris
9 = sonstige
führend: gemeint ist das Ereignis, das die Indikation zum ICD-Eingriff begründet. Die klinische Symptomatik kann auch anamnestisch oder während einer Voruntersuchung aufgetreten sein.
klinisch: d.h. nicht ausgelöst (EPU)
14,1
Indikation zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT
0 = nein
1 = ja
-

Grunderkrankungen

15
KHK
1 = ja, ohne Myokardinfarkt
2 = ja, mit Myokardinfarkt
3 = nein
-
16
Abstand Myokardinfarkt – Implantation ICD
1 = <= 28 Tage
2 = > 28 Tage - <= 40 Tage
3 = > 40 Tage
-
17
indikationsbegründendes klinisches Ereignis innerhalb von 48h nach Infarktbeginn
0 = nein
1 = ja
-
18
Herzerkrankung
0 = nein
1 = ischämische Kardiomyopathie
2 = Dilatative Kardiomyopathie DCM
3 = Hypertensive Herzerkrankung
4 = erworbener Klappenfehler
5 = angeborener Herzfehler
6 = Brugada-Syndrom
7 = Kurzes QT-Syndrom
8 = Langes QT-Syndrom
9 = Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)
10 = Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC)
11 = sonstige Herzerkrankung
-
19
plötzliche Todesfälle in der Familie
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
20
abnorme Blutdruckreaktion bei Belastung (Blutdruckanstieg <= 20 mmHg)
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
21
Septumdicke >= 30 mm
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
22
ausgeprägte rechtsventrikuläre Dysplasie oder linksventrikuläre Beteiligung
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
23
WPW-Syndrom
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
24
reversible oder sicher vermeidbare Ursachen der Kammertachykardie
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
•    Torsades- des-pointes-Tachykardie durch Antiarrhythmika
•    andere QT-Zeit-verlängernde Medikamente
•    ischämiegetriggerte Indexereignisse
•    Myokarditis in der Akutphase
25
behandelbare idiopathische Kammertachykardie
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
Ablation, medikamentöse Behandlung
erfolglose Therapie bedeutet „nein“

Weitere Merkmale

26
Kammertachykardie induzierbar
1 = nein
2 = ja
3 = programmierte Ventrikelstimulation nicht durchgeführt
-
27
medikamentöse Herzinsuffizienztherapie (zum Zeitpunkt der Diagnosestellung)
0 = nein
1 = ja
-
28
Betablocker
1 = ja
-
29
AT-Rezeptor-Blocker / ACE-Hemmer
1 = ja
-
30
Diuretika
1 = ja
-
31
Aldosteronantagonisten
1 = ja
-
32
Herzglykoside
1 = ja
-

Schrittmacheranteil

33
voraussichtliche atriale Stimulationsbedürftigkeit
0 = keine
1 = selten (< 5%)
2 = häufig (>= 5%) oder permanent
-
34
voraussichtliche ventrikuläre Stimulationsbedürftigkeit
0 = keine
1 = selten (< 40%)
2 = häufig (>= 40%) oder permanent
-

EKG-Befunde

35
Vorhofrhythmus
1 = normofrequenter Sinusrhythmus
2 = Sinusbradykardie/SA-Blockierungen
3 = paroxysmales/ persistierendes Vorhofflimmern/-flattern
4 = permanentes Vorhofflimmern
5 = Wechsel zwischen Sinusbradykardie und Vorhofflimmern (BTS)
9 = sonstige
(1) gemeint ist eine normale Sinusknotenerregung
36
AV-Block
0 = keiner
1 = AV-Block I. Grades, Überleitung <= 300 ms
2 = AV-Block I. Grades, Überleitung > 300 ms
3 = AV-Block II. Grades, Typ Wenckebach
4 = AV-Block II. Grades, Typ Mobitz
5 = AV-Block III. Grades
6 = nicht beurteilbar wegen Vorhofflimmerns
-
37
intraventrikuläre Leitungsstörungen
0 = keine (QRS < 120 ms)
1 = Rechtsschenkelblock (RSB)
2 = Linksanteriorer Hemiblock (LAH) + RSB
3 = Linksposteriorer Hemiblock (LPH) + RSB
4 = Linksschenkelblock, QRS 120 bis < 150 ms
5 = Linksschenkelblock, QRS >= 150 ms
6 = alternierender Schenkelblock
7 = QRS >= 120 ms ohne Differenzierung
9 = sonstige
-

Operation

38
OP-Datum
Format: TT.MM.JJJJ
-
39
Operation
Schlüssel OPS (amtliche Kodes) (Quelle http://www.dimdi.de)

Alle OPS-Kodes des durchgeführten Eingriffs sind hier zu dokumentieren.

Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (Krankenhaus) gültigen OPS-Katalog: Im Jahr 2011 durchgeführte Operationen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2010 gültigen OPS-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2010 aufgenommen worden ist.

Zugang des implantierten Systems

40
Vena cephalica
1 = ja
Bei Wechsel Angabe des letztlich verwendeten Zugangs
41
Vena subclavia
1 = ja
Bei Wechsel Angabe des letztlich verwendeten Zugangs
42
andere
1 = ja
Bei Wechsel Angabe des letztlich verwendeten Zugangs
z.B.
  • Zugang via Thorakotomie
  • mediale Sternotomie
  • untere Mini-Sternotomie
  • links-laterale Thoarakotomie
43
Dauer des Eingriffs
Angabe in: Minuten
Gültige Angabe: ≥ 1 Minuten
Angabe ohne Warnung: 5 - 240 Minuten
-
44
Durchleuchtungszeit
Angabe in: Minuten
Gültige Angabe: ≥ 0,0 Minuten
Angabe ohne Warnung: ≤ 100,0 Minuten
Die Durchleuchtungszeit ist in Minuten mit einer Nachkommastelle anzugeben. Falls die Durchleuchtungszeit in Minuten und Sekunden vorliegt, so ist diese umzurechnen. Falls die verwendete Erfassungssoftware diese Umrechnungsmöglichkeit nicht anbietet, so kann folgende Umrechnungstabelle verwendet werden:

Sekunden (Intervall) Minuten (eine   Nachkommastelle)
1 - 2 0 
3 - 8 0,1
9 - 14 0,2
15 - 20 0,3
21 - 26 0,4
27 - 32 0,5
33 - 38 0,6
39 - 44 0,7
45 - 50 0,8
51 - 56 0,9
57 -59  1


Umrechnungsbeispiele:

1) Durchleuchtungszeit von 3 Minuten  2 Sekunden entspricht 3,0 Minuten.
2) Durchleuchtungszeit von 4 Minuten  23 Sekunden entspricht 4,4 Minuten.
3) Durchleuchtungszeit von 10 Minuten 57 Sekunden entspricht 11,0 Minuten.


45
intraoperativer Defibrillationstest durchgeführt
1 = ja
2 = nein, wegen intrakardialen Thromben
3 = nein, wegen hämodynamischer Instabilität (katecholaminpflichtig oder Lungenödem)
4 = nein, aus sonstigen Gründen
intention to treat, auch die abgebrochene Testung kann als Durchführung gezählt werden
46
Sicherheitsabstand Test- (oder DFT-) zu aggregatspezifischer Maximalenergie >= 10 J
0 = nein
1 = ja
-

ICD

ICD-System

47
System
1 = VVI
2 = DDD ohne AV-Management
3 = DDD mit AV-Management
4 = VDD
5 = CRT-System mit einer Vorhofsonde
6 = CRT-System ohne Vorhofsonde
9 = sonstiges
-

ICD-Aggregat

48
Aggregatposition
1 = infraclaviculär subcutan
2 = infraclaviculär subfaszial
3 = infraclaviculär submuskulär
4 = abdominal
9 = andere
-

Sonden

Vorhof (atriale Pace/Sense-Sonde)
49
(Vorhof (atriale Pace/Sense-Sonde)) Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: ≥ 0,0 V
Angabe ohne Warnung: ≤ 9,9 V
intraoperative Messung
50
(Vorhof (atriale Pace/Sense-Sonde)) nicht gemessen
1 = wegen Vorhofflimmerns
9 = aus anderen Gründen
-
51
P-Wellen-Amplitude
Angabe in: mV
Gültige Angabe: ≥ 0,0 mV
Angabe ohne Warnung: ≤ 15,0 mV
intraoperative Messung 
52
(Vorhof (atriale Pace/Sense-Sonde)) nicht gemessen
1 = wegen Vorhofflimmerns
9 = aus anderen Gründen
-
Ventrikel
53
Zahl der verwendeten Ventrikelsonden
1 = eine Ventrikelsonde
2 = zwei Ventrikelsonden
3 = drei Ventrikelsonden
-
Erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde
54
Defibrillations-Elektroden
1 = Single Coil
2 = Dual Coil
-
55
(Erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde) Position
1 = rechtsventrikulärer Apex
2 = rechtsventrikuläres Septum
9 = andere
-
56
(Erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde) Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: ≥ 0,0 V
Angabe ohne Warnung: ≤ 9,9 V
intraoperative Messung
57
(Erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde) nicht gemessen
1 = separate Pace/Sense-Sonde
9 = aus anderen Gründen
-
58
(Erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde) R-Amplitude
Angabe in: mV
Gültige Angabe: ≥ 0,0 mV
Angabe ohne Warnung: ≤ 30,0 mV
intraoperative Messung
59
(Erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde) nicht gemessen
1 = separate Pace/Sense-Sonde
2 = kein Eigenrhythmus
9 = aus anderen Gründen
-
Zweite Ventrikelsonde
60
(Zweite Ventrikelsonde) Position
1 = rechtsventrikulärer Apex
2 = rechtsventrikuläres Septum
3 = Koronarvene, anterior
4 = Koronarvene, lateral, posterolateral
5 = Koronarvene, posterior
6 = epimyokardial linksventrikulär
9 = andere
Bei zweizeitigem Vorgehen bei nicht platzierbarer LV-Sonde (d. h. Implantation der linksventrikulären Sonde in einem Zweiteingriff während des Aufenthaltes): in diesen Fällen ist in den Feldern 60 bis 64 die endgültige Sonde zu dokumentieren.
61
(Zweite Ventrikelsonde) Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: ≥ 0,0 V
Angabe ohne Warnung: ≤ 9,9 V
intraoperative Messung
62
(Zweite Ventrikelsonde) nicht gemessen
1 = ja
-
63
(Zweite Ventrikelsonde) R-Amplitude
Angabe in: mV
Gültige Angabe: ≥ 0,0 mV
Angabe ohne Warnung: ≤ 30,0 mV
intraoperative Messung
64
(Zweite Ventrikelsonde) nicht gemessen
1 = kein Eigenrhythmus
9 = aus anderen Gründen
-
Dritte Ventrikelsonde
65
(Dritte Ventrikelsonde) Position
1 = rechtsventrikulärer Apex
2 = rechtsventrikuläres Septum
3 = Koronarvene, anterior
4 = Koronarvene, lateral, posterolateral
5 = Koronarvene, posterior
6 = epimyokardial linksventrikulär
9 = andere
Bei zweizeitigem Vorgehen bei nicht platzierbarer LV-Sonde (d. h. Implantation der linksventrikulären Sonde in einem Zweiteingriff während des Aufenthaltes): in diesen Fällen ist in den Feldern 60 bis 64 die endgültige Sonde zu dokumentieren.
66
(Dritte Ventrikelsonde) Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: ≥ 0,0 V
Angabe ohne Warnung: ≤ 9,9 V
intraoperative Messung
67
(Dritte Ventrikelsonde) nicht gemessen
1 = ja
-
68
(Dritte Ventrikelsonde) R-Amplitude
Angabe in: mV
Gültige Angabe: ≥ 0,0 mV
Angabe ohne Warnung: ≤ 30,0 mV
intraoperative Messung
69
(Dritte Ventrikelsonde) nicht gemessen
1 = kein Eigenrhythmus
9 = aus anderen Gründen
-
Andere Defibrillationssonde(n)
70
(Andere Defibrillationssonde(n)) Position
1 = Vena cava superior
2 = Vena subclavia
3 = rechter Vorhof
4 = subkutan (Sub-Q-Array)
5 = epimyokardial (Patch-Elektrode)
6 = mehrere
9 = andere
-

Perioperative Komplikationen

71
perioperative Komplikation(en)
0 = nein
1 = ja
-
72
kardiopulmonale Reanimation
1 = ja
Darunter ist nicht die intraoperative Terminierung eines induzierten Kammerflimmerns zu verstehen.
73
interventionspflichtiger Pneumothorax
1 = ja
Klinisch und/oder röntgenologisch gesichert
74
interventionspflichtiger Hämatothorax
1 = ja
Klinisch und/oder röntgenologisch gesichert
75
interventionspflichtiger Perikarderguss
1 = ja
-
76
interventionspflichtiges Taschenhämatom
1 = ja
Intervention = Reoperation
77
revisionsbedürftige Sondendislokation
1 = ja
Sondendislokation, welche die Funktion des SM-Systems beeinträchtigt

Ort der Sondendislokation

78
(Ort der Sondendislokation) Vorhof
1 = ja
-
79
(Ort der Sondendislokation) erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde
1 = ja
-
80
(Ort der Sondendislokation) zweite Ventrikelsonde
1 = ja
-
81
(Ort der Sondendislokation) dritte Ventrikelsonde
1 = ja
-
82
(Ort der Sondendislokation) andere Defibrillationssonde
1 = ja
-
83
revisionsbedürftige Sondendysfunktion
1 = ja
-

Ort der Sondendysfunktion

84
(Ort der Sondendysfunktion) Vorhof
1 = ja
-
85
(Ort der Sondendysfunktion) erste Ventrikelsonde/Defibrillationssonde
1 = ja
-
86
(Ort der Sondendysfunktion) zweite Ventrikelsonde
1 = ja
-
87
(Ort der Sondendysfunktion) dritte Ventrikelsonde
1 = ja
-
88
(Ort der Sondendysfunktion) andere Defibrillationssonde
1 = ja
-
89
postoperative Wundinfektion
1 = ja
Format: Erläuterungen i. d. Ausfüllhinweisen

Allgemeine Prinzipien der CDC-Definitionen für nosokomiale Infektionen

Als Reaktion auf das Vorhandensein von Mikroorganismen oder ihrer Toxine liegen lokale oder systemische Infektionszeichen vor.


Es dürfen keine Hinweise existieren, dass die Infektion bereits bei der Aufnahme in das Krankenhaus vorhanden oder in der Inkubationsphase war.


Außerdem gilt:

  • Die Entscheidung über das Vorhandensein einer Infektion erfolgt unter Berücksichtigung klinischer Daten/Befunde und der Ergebnisse paraklinischer Untersuchungen.
  • Die klinischen Hinweise können aus der direkten Patientenbeobachtung gewonnen oder den Krankenunterlagen entnommen werden.
  • Laborbefunde können mikrobiologisch kulturelle Befunde sein, Ergebnisse serologischer Untersuchungen oder mikroskopischer Nachweismethoden.
  • Andere zu berücksichtigende diagnostische Untersuchungen sind: z.B. Röntgen-, Ultraschall-, CT-, MRT-, Szintigraphie- und Endoskopie-Untersuchungen, Biopsien oder Punktionen.
  • Die Diagnose des behandelnden Arztes, die aus der direkten Beobachtung während einer Operation, einer endoskopischen Untersuchung oder anderer diagnostischer Maßnahmen bzw. aus der klinischen Beurteilung resultiert, ist ebenfalls ein akzeptables Kriterium für einige Infektionen, sofern nicht zwingende Gründe für die Annahme des Gegenteils vorliegen (z. B. vorläufige Diagnosen, die später nicht erhärtet werden konnten).

Die Infektionen können durch endogene oder exogene Infektionserreger hervorgerufen worden sein. Infektionen, die während des Krankenhausaufenthaltes erworben sind und erst nach Entlassung evident werden, gelten ebenfalls als nosokomial. Infektionen, die mit Komplikationen oder Ausbreitungen von bereits bei der Aufnahme vorhandenen Infektionen verbunden sind, werden nicht als nosokomiale Infektionen angesehen. Ein alleiniger Erregerwechsel reicht nicht aus, um eine neue Infektion zu diagnostizieren. Für die Diagnose einer neuen Infektion des gleichen Organsystems wird zusätzlich ein klinisch freies Intervall gefordert.


Eine reine Kolonisation (Anwesenheit von Erregern auf der Haut, Schleimhaut, in offenen Wunden, in Exkreten oder Sekreten ohne klinische Symptome) ist keine Infektion.


Entzündungen nicht infektiöser Genese (z.B. alkoholtoxische Pankreatitis) werden nicht erfasst.


Die Vermeidbarkeit bzw. Unvermeidbarkeit hat auf die Diagnostik einer nosokomialen Infektion keinen Einfluss.


Konkrete Hinweise und Beispiele zur Anwendung dieser Definitionen bei den KISS-Indikator-OP-Arten finden Sie auf den aktuellen Indikator-OP-Listen auf der Website www.nrz-hygiene.de


90
CDC-Klassifikation
1 = A1 (oberflächliche Infektion)
2 = A2 (tiefe Infektion, Tascheninfektion)
3 = A3 (Räume/Organe, systemische Infektion)
-
91
sonstige interventionspflichtige Komplikation
1 = ja
Sonstige behandlungsbedürftige Komplikationen als Folge des Eingriffs

Entlassung

92
Entlassungsdatum Krankenhaus
Format: TT.MM.JJJJ
-
93
Entlassungsgrund
1 = Behandlung regulär beendet
2 = Behandlung regulär beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
3 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet
4 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet
5 = Zuständigkeitswechsel des Kostenträgers
6 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus
7 = Tod
8 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Rahmen einer Zusammenarbeit (§ 14 Abs. 5 Satz 2 BPflV in der am 31.12.2003 geltenden Fassung)
9 = Entlassung in eine Rehabilitationseinrichtung
10 = Entlassung in eine Pflegeeinrichtung
11 = Entlassung in ein Hospiz
12 = interne Verlegung
13 = externe Verlegung zur psychiatrischen Behandlung
14 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
15 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
16 = externe Verlegung mit Rückverlegung oder Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG mit Rückverlegung
17 = interne Verlegung mit Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG
18 = Rückverlegung
19 = Entlassung vor Wiederaufnahme mit Neueinstufung
20 = Entlassung vor Wiederaufnahme mit Neueinstufung wegen Komplikation
21 = Entlassung oder Verlegung mit nachfolgender Wiederaufnahme
22 = Fallabschluss (interne Verlegung) bei Wechsel zwischen voll- und teilstationärer Behandlung
Format: § 301-Vereinbarung
-
94
Entlassungsdiagnose(n)
Schlüssel ICD-10-GM SGB V (Quelle http://www.dimdi.de)

Es sollen die Entlassungsdiagnosen (Haupt- oder Nebendiagnosen) angegeben werden, die in inhaltlichem Zusammenhang mit der in diesem Leistungsbereich der Qualitätssicherung dokumentierten Leistung stehen.
Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (Krankenhaus) gültigen ICD-10-GM-Katalog: Im Jahr 2011 gestellte Entlassungsdiagnosen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2010 gültigen ICD-10-GM-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2010 aufgenommen worden ist.

Hinweis: Die Spezifikation 13 wurde von der BQS in Zusammenarbeit mit Fachgruppen erstellt und von AQUA übernommen. Änderungen der Ausfüllhinweise durch AQUA werden im Text kenntlich gemacht.